Die 10 Thesen für gutes Design und ihr Einfluss auf modernes Webdesign
Dieter Rams ist ein deutscher Industriedesigner, der unter anderem für den Elektrogeräte-Hersteller Braun tätig war. In vielen Museen werden die ikonischen Designs von Rams ausgestellt, die bis heute als wegweisend und stilbildend gelten. So wurde z. B. auch der Chefdesigner von Apple, Jonathan Ive, von Rams Designklassikern inspiriert, der dessen Philosophie der selbsterklärenden Schlichtheit nicht nur bewunderte, sondern auch in eigene Designkreationen einfließen ließ.
Dieter Rams gilt nicht nur aufgrund seiner Arbeiten für Braun als einer der wichtigsten Designer des 20. Jahrhunderts. Er hat auch die 10 Thesen für gutes Design aufgestellt, die er als Orientierung und zum Verständnis von Design verstanden wissen will – und die auch deswegen bis heute von Designern beachtet werden:
1. Gutes Design ist innovativ.
Auch wenn das Internet nicht mehr für uns alle Neuland sein dürfte, ist es dennoch ein Innovationstreiber. Gutes Webdesign entwickelt hierfür passende Lösungen, beispielsweise responsive Websites, die sich jeder Bildschirmgröße automatisch anpassen.
2. Gutes Design macht ein Produkt nützlich.
Eine Website oder ein Webshop sollen sich auf den ersten Blick oder Klick selber erklären und keine Fragen aufwerfen. Funktion, Inhalt und gute Lesbarkeit sind wesentliche Elemente, die zum Erfolg (oder Misserfolg) im Internet beitragen.
3. Gutes Design ist ästhetisch.
Harmonische Farben und Formen, ein durchgehendes Corporate Design (nicht nur im Web-, sondern z. B. auch im Logodesign) – Ästhetik und Harmonie sind ganz entscheidend wichtig für die Akzeptanz und damit für den Erfolg.
4. Gutes Design macht ein Produkt verständlich.
Ein Webshop muss funktionieren und es dem Besucher so einfach wie möglich machen, das gewünschte Produkt zu finden und zu kaufen. Und auch eine Website muss selbsterklärend sein, inhaltlich und vom Bedienkonzept her.
5. Gutes Design ist unaufdringlich.
Deine Kunden kaufen nicht wegen Deiner tollen Website bei Dir. Sondern wegen Deinen Angeboten, Produkten, Dienstleistungen. Deine Website bzw. Dein Shop sind nur Mittel zum Zweck, wichtiger sind die Inhalte und der tatsächliche Mehrwert, den Du bietest.
6.Gutes Design ist ehrlich.
Versprich nur, was Du auch wirklich halten kannst. Ehrliches Design unterstützt Deine Ziele und Deine Kunden gleichermaßen. Es überzeugt, statt zu manipulieren.
7. Gutes Design ist langlebig.
Wirklich gutes Design lebt fast ewig. Schau Dir die Startseite von Google an, oder das Logo vieler großer Unternehmen.
8. Gutes Design ist konsequent bis ins letzte Detail.
Eine gut designte Website enthält nur Elemente, die den Besucher bestmöglich unterstützen und begleiten. Deswegen muss es nicht schlicht sein oder reduziert, sondern vor allem eben: konsequent. Den die sorgt für Robustheit und Beständigkeit.
9. Gutes Design ist umweltfreundlich.
Google wertet schon länger z. B. die Ladezeiten von Websites aus. Adblocker verhindern Werbung und schon im Standard können moderne Browser Cookies nach Belieben löschen und so die Privatsphäre des Nutzers schützen.
10. Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.
Diese Regel ist der Endboss jedes Websitebetreibers, denn gerade im Webdesign ist weniger oft mehr. Alles, was nicht zu einer besseren Nutzererfahrung beiträgt, sollte auch nicht in Deiner Website enthalten sein. Reduktion und Konzentration sind gerade im Mobile Web entscheidend für den Erfolg und machen den Unterschied.
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