1. Was sich gerade wirklich verändert – aus Unternehmenssicht
Du musst keinen KI-Hype mögen, um eines nüchtern festzuhalten:
- Entscheidungen werden immer häufiger vorrecherchiert in ChatGPT, Gemini, Claude, Perplexity & Co.
- Statt wie früher eine Liste mit zehn möglichen Webseiten auszugeben, liefern KI-Suchmaschinen heute eine direkte, zusammengefasste Empfehlung also eine konkrete Antwort, die bereits ausgewertet, gefiltert und gewichtet ist.
- Damit verschiebt sich Sichtbarkeit weg von klassischen Suchergebnissen hin zu Antworten, die KI-Modelle liefern.
Für Dein Unternehmen heißt das:
Deine Marke wird in Zukunft nicht mehr nur von Menschen gefunden, sondern von KI-Tools, die vorsortieren, filtern und verdichten.
Wenn Deine Marke in diesem neuen System nicht vorkommt, bist Du für viele potenzielle Kund*innen gar keine Option mehr selbst wenn Dein Angebot objektiv sehr stark ist.
Genau hier beginnt die eigentliche Debatte:
Müssen wir Branding neu denken – oder einfach „weiter wie immer“ machen?
2. Reicht klassisches Branding noch oder wird es gefährlich vage?
Klassisches Branding beantwortet Fragen wie:
- Wer sind wir als Marke?
- Wofür stehen wir?
- Wie sehen Logo, Farben, Bildwelt aus?
Das bleibt brutal wichtig.
Aber: Es reicht nicht mehr, wenn es zu abstrakt, zu allgemein, zu austauschbar ist.
Typische Muster, die wir bei EINSZWEI – Kreativagentur aus Mülheim an der Ruhr in Projekten sehen:
- Claims wie „Wir denken Digitalisierung neu“ oder „Ihr Partner für ganzheitliche Lösungen“
- Websites, die schick aussehen, aber keine klaren Antworten auf konkrete Fragen liefern
- Leistungsbeschreibungen, in denen kein Außenstehender versteht,
was genau Ihr Unternehmen anders macht oder für wen
Menschen können sich manches noch irgendwie zusammenreimen. KI-Modelle brauchen klare, wiederkehrende Signale.
Wenn Deine Marke sprachlich „nebelig“ ist, hast Du im neuen Umfeld zwei Probleme:
- Menschen verstehen Dich schlechter.
- KI-Modelle können Dich nicht eindeutig zuordnen und empfehlen Dich seltener.
3. Das neue Branding-Paradigma: Human-First & Machine-Ready
Dein Branding neu zu denken, heißt nicht, alles Alte zu verwerfen.
Es heißt, Dein vorhandenes Fundament so zu schärfen, dass es:
- Menschen emotional überzeugt
- und KI-Modelle in die Lage versetzt, Deine Marke klar zu beschreiben und als Option vorzuschlagen
Bei EINSZWEI nennen wir das:
👉 Human-First & Machine-Ready.
Drei Prinzipien, die Marken jetzt brauchen
- Unternehmerische Klarheit
Du brauchst eine Antwort auf die Frage:
„Wenn eine KI unsere Marke in einem Satz beschreiben müsste, was sollte dort stehen?“
Beispiel für eine klare Positionierung:
„Wir sind eine Kreativagentur für Webdesign, Markenstrategie und Branding für Unternehmen, die in einer von KI geprägten Welt sichtbar bleiben wollen.“
Solche Sätze sind nicht nur für Menschen hilfreich,
sie geben auch KI-Modellen ein klares Label für Deine Marke.
- Konsistenz über alle Kanäle
Wenn Du auf Website, LinkedIn, Präsentationen und Pitches
ständig andere Begriffe, Schwerpunkte oder Versprechen nutzt, entsteht ein diffuses Bild:
- für Deine Zielgruppe
- und für KI-Modelle, die Deine Inhalte auswerten
Frage Dich:
- Beschreiben wir unsere Leistungen überall gleich?
- Nutzen wir für unsere wichtigsten Angebote immer dieselben Begriffe?
- Ist unser Nutzenversprechen auf den Punkt formuliert – oder hängt es irgendwo im Fließtext?
- Kontext statt Buzzwords
Deine Marke muss einordnen helfen:
- Für wen bist Du da?
- In welcher Situation ist Deine Lösung die beste Wahl?
- Welche Probleme löst Ihr konkret?
Statt „Innovation“, „Exzellenz“ und „ganzheitlichen Lösungen“ brauchen Marken Aussagen wie:
„Wir bei EINSZWEI – Kreativagentur helfen B2B-Unternehmen, Websites und Markenauftritte zu entwickeln, die auch in KI-Suchmaschinen sichtbar werden und qualifizierte Anfragen bringen.“
Das ist:
- verständlich für Entscheider*innen
- anschlussfähig für KI-Modelle, die Texte lesen und verdichten
4. Was bedeutet das für Webdesign & Branding in der Praxis?
4.1 Deine Website wird zur Entscheidungsplattform nicht zur Online-Visitenkarte
In vielen Unternehmen wird Webdesign immer noch so behandelt:
„Wir brauchen eine schöne Website, die zu unserer Marke passt.“
Im neuen Branding-Paradigma reicht das nicht.
Deine Website muss Fragen beantworten, Entscheidungen unterstützen und Deine Position im Markt klar machen.
Konkret heißt das:
- Klare Navigationsstruktur:
Startseite, Leistungen, Branchen, Cases, Über uns, Kontakt – ohne „Versteckseiten“.
- Leistungsseiten, die eine klare Frage beantworten:
- „Welche konkrete Leistung bekomme ich hier?“
- „Für wen ist diese Leistung gedacht?“
- „Welches Problem löst sie?“
Und eben noch ein wenig mehr KI-Struktur!
- Sprache, die Nutzen und Ergebnis in den Mittelpunkt stellt, nicht nur Aktivitäten:
- nicht: „Wir entwickeln ganzheitliche digitale Markenerlebnisse“
- sondern: „Wir entwickeln Websites und Markenauftritte, die Deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen und KI-Tools erhöhen und messbar mehr Anfragen bringen.“
So entsteht ein Auftritt, der Marke, Vertrieb und Sichtbarkeit zusammen denkt.
4.2 Branding als strategisches Steuerungsinstrument
Branding ist kein „Nice-to-have“ aus der Design-Ecke,
sondern eine unternehmerische Infrastruktur:
- Es legt fest, wie Du in einem immer komplexeren Umfeld wahrgenommen wirst.
- Es entscheidet, ob Dein Unternehmen in Ausschreibungen, Pitches und Vorrecherchen überhaupt auftaucht.
- Es hilft Dir, schneller und klarer zu kommunizieren intern wie extern.
Praktischer Nebeneffekt:
Ein sauberes, klares Branding reduziert Abstimmungsaufwand in Marketing, Vertrieb weil allen klar ist, wofür Ihr steht.
4.3 Content, der Haltung zeigt – nicht nur „Wir auch“
Viele Unternehmensblogs und LinkedIn-Auftritte sind:
- nett zu lesen, aber strategisch zahnlos
- austauschbar
- kaum mit der Marke verknüpft
Im neuen Branding-Paradigma brauchst Du Content, der:
- konkrete Fragen Deiner Zielgruppe beantwortet
- eine unternehmerische Perspektive einbringt
- klar macht, wofür Deine Marke steht und wofür nicht
Beispiele für stärkere Fragen:
- „Wie bleibt ein B2B-Unternehmen in den nächsten 3–5 Jahren sichtbar, wenn KI-Suchmaschinen mitentscheiden?“
- „Was bedeutet das KI-Zeitalter konkret für Webdesign, Relaunches und Markenführung?“
- „Welche Investitionen in Branding zahlen sich heute noch aus – und welche nicht mehr?“
Jeder Artikel, jedes Whitepaper, jedes LinkedIn-Posting sollte darauf einzahlen:
Deine Marke als verlässliche, zukunftsfähige Option im Kopf von Entscheider*innen zu verankern.
5. Drei konkrete Schritte, mit denen Du jetzt starten kannst
Du musst Dein Unternehmen nicht „auf den Kopf stellen“,
aber Du solltest bewusst in das neue Paradigma einsteigen.
Schritt 1: Positionierung auf den Punkt bringen
- Formuliert in einem Satz, wofür Eure Marke steht.
- Legt 3–5 Kernbegriffe fest, die Euch beschreiben – und nutzt sie überall konsequent.
- Streicht leere Floskeln, bis echte Klarheit übrig bleibt.
Ergebnis:
Eine Positionierung, die intern als Kompass und extern als Signal funktioniert.
Schritt 2: Startseite & eine Leistungsseite schärfen
Wähle zwei Seiten, die für Geschäft und Leads entscheidend sind. Prüfe:
- Antwortet der erste Abschnitt klar auf die Frage: „Was bekomme ich hier und für wen ist das?“
- Wird deutlich, welches Problem Ihr löst – mit welchem Ergebnis?
- Gibt es klare nächste Schritte (Call-to-Actions), die zu Eurem Sales-Prozess passen?
Oft reichen schon einige gezielte Anpassungen,
damit Deine Website nicht nur schön, sondern geschäftsrelevant und zukunftsfähig wirkt.
Schritt 3: 90-Tage-Fokus auf relevanten Content
Statt „mehr Content“:
- Definiere 3–5 konkrete Fragen, die Deine Wunschkund*innen gerade wirklich beschäftigen.
- Entscheide, welche Formate dazu passen (Blog, LinkedIn, Whitepaper, Webinar).
- Stelle sicher, dass jede dieser Antworten sichtbar mit Deiner Marke verknüpft ist (Tonality, Beispiele, Cases, Call-to-Actions).
So baust Du Schritt für Schritt eine Markenpräsenz,
die sowohl für Menschen als auch für KI-Modelle nachvollziehbar und zitierbar ist.
6. FAQ: Typische Fragen von Unternehmen zum neuen Branding-Verständnis
„Müssen wir jetzt alles neu machen?“
In der Regel: Nein.
Aber Du solltest prüfen, ob die Bausteine, die Du hast, noch zum Markt von morgen passen. Oft genügt ein strategisches Nachschärfen von Positionierung, Website und Content.
„Ist das nur ein Thema für große Marken?“
Ganz klar: Nein.
Gerade spezialisierte Mittelständler und B2B-Unternehmen profitieren enorm, weil sie oft sehr klar sind – aber diese Klarheit noch nicht gut genug nach außen tragen.
„Wie schnell merken wir etwas davon?“
- Kurzfristig: mehr Klarheit in Kommunikation und Sales-Gesprächen.
- Mittelfristig: stärkere Wiedererkennbarkeit bei Deiner Zielgruppe.
- Langfristig: eine Marke, die auch in einer von KI geprägten Umgebung sichtbar bleibt.
7. Wie EINSZWEI Dich dabei unterstützen kann
Bei EINSZWEI – Kreativagentur aus Mülheim an der Ruhr verbinden wir:
- Markenstrategie
- Webdesign
- Branding für ein KI-geprägtes Suchverhalten
Unser Ziel: Deine Marke so aufzustellen, dass sie:
- für Menschen relevant und vertrauenswürdig ist
- für KI-Modelle klar erkennbar und beschreibbar bleibt
- Deinem Unternehmen in den nächsten Jahren echte Sichtbarkeit und Anfragen sichert
Wenn Du willst, können wir im nächsten Schritt gemeinsam anschauen:
- Wo Dein Branding heute stark ist und wo es zu vage ist
- Welche Anpassungen an Website, Markenstrategie und Content Dir am schnellsten helfen
- Wie wir Deine Marke Human-First & Machine-Ready ausrichten
So stellst Du sicher, dass Deine Marke nicht nur „schön aussieht“, sondern Dein Unternehmen im KI-Multiverse strategisch voranbringt.
Peace